Wiederaufnahme der geplanten Händel-Festspiel-Produktion 2021
Passions-Oratorium „Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus“ von G. F. Händel
Musikalische Leitung: Michael Hofstetter
Regie: Walter Sutcliffe
Ausstattung: Dorota Karolczak
Dramaturgie: Philipp Amelungsen
Choreinstudierung: Johannes Köhler
Solist*innenen:Robert Sellier (Evangelist), Michael Zehe (Jesus), Ks. und Romelia Lichtenstein (Maria / Gläubige Seele),Vanessa Waldhart (Tochter Zion), Jorge Navarro Colorado (Petrus), Leandro Marziotte (Judas / Kriegsknecht), Ki-Hyun Park (Caiphas / Pilatus / Hauptmann / Gläubige Seele), Yulia Sokolik (Gläubige Seele), Chorsolisten (Jacobus, Johannes, Mägde)
Chor der Oper Halle
Händelfestspielorchester Halle
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Veranstaltung der Bühnen Halle im Rahmen der Händel-Festspiele Halle
In Halle haben sie sich um 1700wahrscheinlich kennen gelernt: Der Jura-Student Barthold Heinrich Brockes aus Hamburg und der Orgelschüler Georg Friedrich Händel aus Halle. 16 Jahre später – um 1716/17 in London – entstand die „Brockes-Passion“ HWV 48. Sie nimmt in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmestellung in Händels Schaffen ein. Als einziges oratorisches Werk steht sie zeitlich zwischen den ersten italienischen und den späteren englischen Oratorien. Walter Sutcliffe hat das Werk als eine Reflexion über das Wesen der Religion inszeniert. Denn Brockes fügt den biblischen Figuren eine Reihe weiterer Personen hinzu, die deren Handeln fortlaufend kommentieren. Wie die Autoren das Passionsgeschehen so in einen Dialog mit der Gegenwart verwickeln, so denkt Sutcliffe es von der Entstehung des Menschen bis in unsere Tage weiter. Die abgesagte Veranstaltungzu den Händel-Festspielen 2021hatte im Oktober Premiere und wird 2022 in Festivalbesetzung u. a. mit Kammersängerin Romelia Lichtenstein(Händel-Preisträgerin 2016) nachgeholt. „Die bestens aufgelegten Solistinnen und Solisten, der fabelhafte Opernchor und das großartige Händelfestspielorchester unter Leitung von Michael Hofstetter harmonieren auf das Schönste miteinander, um das musikalische Juwel aus dem Barock zeitgemäß strahlen zu lassen – ohne es jedoch aus seinem Kontext zu reißen.“ (Andreas Montag, MZ 5.10.2021)
Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen der Händel-Festspiele 2022.
Neuen Kommentar schreiben