Die Radierung ermöglicht eine manuelle Vervielfältigung von grafischen Motiven. In die Oberflächen glattpolierter Kupfer- oder Zinkplatten werden Vertiefungen eingebracht – durch Kratzen mit einer Nadel oder durch Ätzen mit einer Säure. In diese Vertiefungen (Näpfchen) wird Farbe eingerieben und unter hohem Druck mit Hilfe einer Druckpresse auf Büttenpapier übertragen. Es drucken nur die tiefen Partien der Trägerplatte – daher wird die Radierung als Tiefdruck bezeichnet. Je nach verwendeten Verfahren sind vielfältige grafische Ergebnisse möglich: der akkorate, kühle Kupferstich, wie er bei zahlreichen Illustrationen und Reproduktionen Verwendung fand – die schmeichelnd weiche Kaltnadel oder die virtuos inszenierte Ätzung in Fläche und Linie.
Preis:
80 € inklusive Grundmaterial
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