Die Farben der Zeit

Ein neuer Film von Cédric Klapisch? Das lässt aufhorchen: Es ist schon interessant, was der Regisseur diesmal gemacht hat!

Die Story startet ziemlich modern: Eine riesiges Einkaufszentrum soll gebaut werden – mit 3000 Parkplätzen. Aber da gibt's ein Problem: Ein altes Grundstück muss erst gekauft werden, und plötzlich tauchen 30 Erben auf, die sich nicht mal kennen!
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Ein neuer Film von Cédric Klapisch? Das lässt aufhorchen: Es ist schon interessant, was der Regisseur diesmal gemacht hat!

Die Story startet ziemlich modern: Eine riesiges Einkaufszentrum soll gebaut werden – mit 3000 Parkplätzen. Aber da gibt's ein Problem: Ein altes Grundstück muss erst gekauft werden, und plötzlich tauchen 30 Erben auf, die sich nicht mal kennen!

Vier von ihnen – Abdel, Guy, Céline und Seb – fahren schließlich zu dem verlassenen Haus und entdecken die Geschichte ihrer Vorfahrin Adèle. Die ist 1895 nach Paris gegangen, um ihre leibliche Mutter zu suchen, und hat dort einen Fotografen und einen Maler kennengelernt. Parallel zu den Entdeckungen der vier Nachfahren taucht Klapisch in das Jahr 1895 ein, als Adèle Richtung Paris aufbricht.

Was mir an dem Film gefällt: Klapisch macht das, was er am besten kann – zwischenmenschliche Beziehungen erzählen. Neu ist, dass er zwei Zeitebenen darstellt. Der Film hat deshalb tolle Momente! Die Frage "Braucht man noch Gemälde, wenn es Fotografie gibt?" ist ziemlich spannend. Und die ganze Diskussion darüber, was mit dem geerbten Haus passieren soll, bringt einen schon zum Nachdenken über das, was wirklich wichtig ist im Leben. Als Kameramann fungierte der großartige Alexis Kavyrchine, mit dem Klapisch ebenfalls bereits für "Der Wein und der Wind" und "Das Leben ein Tanz" zusammenarbeitete. Ein wunderschönes, völlig unaufgeregtes Filmwerk.

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