Ferngesteuert – Interaktive Ausstellung

Was wäre, wenn die Stimme in deinem Kopf nicht deine wäre? Wenn dein innerer Monolog plötzlich Regieanweisungen gibt, als wärst du die Hauptfigur in einer Geschichte, die du noch gar nicht kennst?

Was wäre, wenn die Stimme in deinem Kopf nicht deine wäre? Wenn dein innerer Monolog plötzlich Regieanweisungen gibt, als wärst du die Hauptfigur in einer Geschichte, die du noch gar nicht kennst?

Hier kannst du das ausprobieren. Du setzt Kopfhörer auf – und schon übernimmt ein digitaler Souffleur, dein persönlicher Kopf-Regisseur. Zusammen mit einer zweiten Person, die genauso ahnungslos ist wie du, entsteht eine Szene. Live. Ungefiltert. Die KI schreibt die ganze Geschichte direkt in deinen Kopf hinein: lässt dich in Reimen einen Schatz suchen oder eine komplizierte Liebeserklärung an einen Stuhl richten.

Manchmal ist das grandios. Manchmal scheitert es so schön, dass es wieder grandios ist. Ein absurdes Experiment über Kontrolle, Kreativität und die Frage, wer hier eigentlich wen spielt. Jedes Wort wird live ausgedruckt, der Raum füllt sich langsam mit einem wachsenden Archiv aus Papier, Pannen und Poesie.

Diese seltsame Theatermaschine findest du durchgehend während der Impronale 2025. Die Tür steht offen, du kannst jederzeit zuschauen oder selbst mitmachen. Vorkenntnisse brauchst du keine. Nur Neugier, Spiellust und die Offenheit, dich fernsteuern zu lassen. Für alle, die schon immer mal wissen wollten, was passiert, wenn man auf die Stimme im Kopf hört – besonders, wenn es nicht die eigene ist. Trau dich. Oder schau einfach nur zu. Beides ist eine gute Entscheidung. Wahrscheinlich.

Idee und Konzept: Caspar Bankert